2. Welche
außerschulischen Hilfen sind möglich?
Wenn Förderunterricht oder individuelle Lernangebote in der Schule keine
ausreichenden Erfolge zeigen, sollte über außerschulische Hilfen nachgedacht
werden.
Nicht jede auftretende Schwierigkeit sollte gleich als Dyskalkulie angesehen
werden, wichtig ist es aber, den Lernprozess des Kindes genau zu beobachten,
um bei größeren Schwierigkeiten Beratung und Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Vielfach ist es sinnvoll, mit dem
Kinderarzt oder Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Probleme
abzuklären.
Vielleicht liegen neben Problemen im Mathematikunterricht noch
andere Schwierigkeiten vor und es muss gemeinsam
nach geeigneten
therapeutischen Hilfen gesucht werden.
In der Nachhilfe oder Hausaufgabenbetreuung werden die Kinder bei der
Bearbeitung des aktuellen Schulstoffs unterstützt.
In der
Dyskalkulietherapie hingegen werden fehlende Grundlagen aufgebaut, die
Voraussetzung für weiteres erfolgreiches Mathematiklernen sind.
Die Schüler
finden den Anschluss an die Arbeit in der Schule wieder.
Größere Lücken in fundamentalen Bereichen dürfen nicht einfach übergangen
werden.
Eine Dyskalkulie wächst sich nicht aus,
sondern eröffnet einen Leidensweg für alle Betroffenen. Je geringer der
Umfang aufzuarbeitender Lernbereiche ist,
desto kürzer ist die Therapiedauer. |